Folge 11: Nachfolge in der Selbsthilfe

Shownotes

Mit dem heutigen Interview starten wir in eine neue Mini-Staffel. In den nächsten drei Folgen widmen wir uns den Themen Nachfolgeplanung, Netzwerk und Kooperationen in der Verbandsarbeit.

In diesem Interview habe ich Herrn Dawo, den Geschäftsführer des cbf – Club Behinderter und ihrer Freunde Südpfalz e.V. zu Gast. Herr Dawo steht kurz vor seinem Ruhestand und lässt uns heute daran teilhaben, wie er seine Nachfolge vorbereitet hat. Ihr könnt euch auf ein tolles Interview freuen. Und damit poltern wir auch schon gleich in die Aufnahme 😊. Viel Spaß!

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Selbsthilfe im Trend –Folge 11

Digitale Selbsthilfeinitiativen

Sabine Wollstädter, LAG Selbsthilfe Rheinland-Pfalz, im Gespräch mit Christian Dawo vom Club Behinderter und ihrer Freunde Südpfalz e.V.

Sabine Wollstädter

Herzlich Willkommen beim Podcast Selbsthilfe im Trend, der LAG Selbsthilfe Rheinland-Pfalz. Ich bin Sabine Wollstädter und ich gehe hier ins Gespräch mit Menschen, die spannende Ideen und Perspektiven für die gesundheitsbezogene Selbsthilfe haben. Wir sprechen darüber, wie sich die Selbsthilfe Vereine und Verbände fit machen können, um sich den komplexen Zukunftsthemen und Herausforderungen zu stellen.

Mit dem heutigen Interview starten wir hier in eine neue Mini Staffel. In den nächsten drei Folgen widmen wir uns den Themen Nachfolgeplanung, Netzwerk und Kooperation in der Verbandsarbeit. In diesem Interview habe ich Herrn Dawo zu Gast. Herr Dawo ist der aktuelle Geschäftsführer des CBF Club Behinderter und ihrer Freunde Südpfalz e.V. und steht kurz vor seinem Ruhestand. Heute lässt er uns daran teilhaben, wie er seine Nachfolge vorbereitet hat. Ihr könnt euch auf ein tolles Interview freuen und damit poltern wir auch schon gleich in die Aufnahme. Viel Spaß!

Vielleicht starten wir so Herr Dawo, dass Sie sich noch einmal kurz vorstellen „Wie sind Sie hier, Wie sind Sie zum CBF gekommen“?

Christian Dawo

Mein Name ist Christian Dawo. Ich bin Geschäftsführer im Club Behinderter und ihrer Freunde Südpfalz e.V.. Zur Selbsthilfe bin ich gekommen über meinen Zivildienst 1977. Dort waren in einer Behindertenwerkstatt, dort waren Mitstreiter, die einen Verein gründen wollten, der die Selbsthilfe von Menschen mit Behinderung nach vorne bringt. Ich bin dann dort in dieser Initiative dabei gewesen, habe dort mitgemacht. Aus dieser Initiative ist dann der CBF entstanden und seit den frühen 80er Jahren bin ich auch dem CBF verbunden und die letzten mehr als 25 Jahre war ich Geschäftsführer dort.

Sabine Wollstädter

Was macht der CBF? Was war damals das Ziel? Mit welchem Anliegen haben Sie gestartet?

Christian Dawo

Also das Ziel war ursprünglich, dass Menschen mit Behinderung Menschen ohne Behinderung gemeinsam Freizeit verbringen. Gemeinsam sich einsetzen für die barrierefreie Umgestaltung der Umwelt. Könnte man so vielleicht bezeichnen: „für eine eine Welt Gesellschaft“. Also Menschen mit Behinderung waren damals oft institutionalisiert in Wohnheimen oder im Elternhaus relativ isoliert. Und wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, diese Menschen aus diesen Einrichtungen rauszuholen, um sie in der Umwelt auch erlebbar zu machen und ihnen auch das Leben in der Gemeinschaft zu ermöglichen.

Also das Ziel war ursprünglich, dass Menschen mit Behinderung Menschen ohne Behinderung gemeinsam Freizeit verbringen. Gemeinsam sich einsetzen für die barrierefreie Umgestaltung der Umwelt. Könnte man so vielleicht bezeichnen: Sabine Wollstädter

Also das Ziel war ursprünglich, dass Menschen mit Behinderung Menschen ohne Behinderung gemeinsam Freizeit verbringen. Gemeinsam sich einsetzen für die barrierefreie Umgestaltung der Umwelt. Könnte man so vielleicht bezeichnen: Wenn Sie jetzt zurückblicken was ist heute anders als damals und Sie angefangen haben?

Also das Ziel war ursprünglich, dass Menschen mit Behinderung Menschen ohne Behinderung gemeinsam Freizeit verbringen. Gemeinsam sich einsetzen für die barrierefreie Umgestaltung der Umwelt. Könnte man so vielleicht bezeichnen: Christian Dawo

Also das Ziel war ursprünglich, dass Menschen mit Behinderung Menschen ohne Behinderung gemeinsam Freizeit verbringen. Gemeinsam sich einsetzen für die barrierefreie Umgestaltung der Umwelt. Könnte man so vielleicht bezeichnen: Zu Beginn könnte man fast sagen, dass die Menschen mit Behinderung in der Gesellschaft nicht wirklich wahrgenommen wurden. Die waren nicht direkt versteckt, aber sie sind nicht in dem Maß wie heute in der Gesellschaft präsent gewesen. Und es war unser Ziel, das zu ändern, um diesen Menschen am Leben in der Gemeinschaft zu ermöglichen. Und das nicht nur in einer Sonderform, sondern tatsächlich Schlagwort gleichberechtigt Teilhabe zum Beispiel.

Also das Ziel war ursprünglich, dass Menschen mit Behinderung Menschen ohne Behinderung gemeinsam Freizeit verbringen. Gemeinsam sich einsetzen für die barrierefreie Umgestaltung der Umwelt. Könnte man so vielleicht bezeichnen: Das also, dass die Behinderung als solche nicht als Hemmschwelle betrachtet wird, um nicht in der Gesellschaft aktiv zu werden, teilzunehmen. Also die Umgestaltung der Umwelt, sowohl was bauliche Geschichten angeht, aber auch das Umdenken in den Köpfen der Menschen. Dass ich mit meiner Behinderung genauso Mensch bin wie jeder andere auch. Und das hat sich meiner Meinung nach in der Gesellschaft verändert.

Also das Ziel war ursprünglich, dass Menschen mit Behinderung Menschen ohne Behinderung gemeinsam Freizeit verbringen. Gemeinsam sich einsetzen für die barrierefreie Umgestaltung der Umwelt. Könnte man so vielleicht bezeichnen: Zu Beginn war das nicht der Fall. Da wurden tatsächlich noch Menschen mit Behinderung oder Beeinträchtigte, schon zu Hause versteckt, mehr oder weniger. Heute geht man offensiver mit dieser Geschichte um. Also unser Ziel war und ist einfach, dass auch als normales Leben zu betrachten. Und da glaube ich, sind wir schon relativ weit gekommen.

Also das Ziel war ursprünglich, dass Menschen mit Behinderung Menschen ohne Behinderung gemeinsam Freizeit verbringen. Gemeinsam sich einsetzen für die barrierefreie Umgestaltung der Umwelt. Könnte man so vielleicht bezeichnen: Sabine Wollstädter

Also das Ziel war ursprünglich, dass Menschen mit Behinderung Menschen ohne Behinderung gemeinsam Freizeit verbringen. Gemeinsam sich einsetzen für die barrierefreie Umgestaltung der Umwelt. Könnte man so vielleicht bezeichnen: Wie haben sich auch die Ziele des CBF jetzt durch Ihre Arbeit durch die letzten Jahre verändert? Sind da noch die Ziele, mit denen Sie gestartet sind, oder sind Aufgaben dazugekommen?

Also das Ziel war ursprünglich, dass Menschen mit Behinderung Menschen ohne Behinderung gemeinsam Freizeit verbringen. Gemeinsam sich einsetzen für die barrierefreie Umgestaltung der Umwelt. Könnte man so vielleicht bezeichnen: Christian Dawo

Also das Ziel war ursprünglich, dass Menschen mit Behinderung Menschen ohne Behinderung gemeinsam Freizeit verbringen. Gemeinsam sich einsetzen für die barrierefreie Umgestaltung der Umwelt. Könnte man so vielleicht bezeichnen: Also die Satzung vom CBF besteht noch seit Vereinsgründung, wurde mehrfach überarbeitet und wurde auch modifiziert und erweitert. Wir haben in den 80er Jahren begonnen mit Zivildienst als Einsatzstelle. Wir haben für Zivildienstleistende zwei Einsatzstellen, einmal für mobile Dienste. Da haben wir dann unseren Verein, die Vereinsveranstaltung bedient und zum anderen individuelle schwerstbehinderten Betreuung. Sperriger Begriff, der heute so auch nicht mehr verwendet wird, wo wir Menschen mit Beeinträchtigung in ihrer Wohnung und ihrem Wohnraum unterstützt haben und aus dieser Unterstützung in den eigenen vier Wänden sind dann Gemeinschaften entstanden, das heißt, dort wohnen dann mehrere Menschen mit Beeinträchtigungen zusammen, die gemeinsam ihren Alltag strukturieren mit Unterstützung vom CBF. Zwischenzeitlich hatten wir dann auch einen ambulanten Pflegedienst gegründet. Mit Einführung der Pflegeversicherung war hier möglichst eine unabhängige Versorgung zu gewährleisten und den Menschen, die in den Wohngemeinschaften leben, dann die Versorgung zu ermöglichen, wenn sie es ja auch brauchen.

Also das Ziel war ursprünglich, dass Menschen mit Behinderung Menschen ohne Behinderung gemeinsam Freizeit verbringen. Gemeinsam sich einsetzen für die barrierefreie Umgestaltung der Umwelt. Könnte man so vielleicht bezeichnen: Also nicht in Form von irgendwelchen Touren, wo dann zweimal am Tag eine Pflegerin vorbeikommt, sondern mit Personal, das mehr oder weniger permanent in der Wohngemeinschaft präsent ist und die Menschen dann bedarfsgerecht ihre Bedarfe abruft oder ihre Unterstützungsleistungen abrufen können. Und so erweitert hat sich das Ganze in der Tat schon von einer reinen Freizeitgemeinschaft hin zu tatsächlich professionellen Dienstleistungen, um das Leben möglichst selbstbestimmt gestalten zu können.

Also das Ziel war ursprünglich, dass Menschen mit Behinderung Menschen ohne Behinderung gemeinsam Freizeit verbringen. Gemeinsam sich einsetzen für die barrierefreie Umgestaltung der Umwelt. Könnte man so vielleicht bezeichnen: Sabine Wollstädter

Also das Ziel war ursprünglich, dass Menschen mit Behinderung Menschen ohne Behinderung gemeinsam Freizeit verbringen. Gemeinsam sich einsetzen für die barrierefreie Umgestaltung der Umwelt. Könnte man so vielleicht bezeichnen: Jetzt haben Sie schon, glaube ich, eine gute Überleitung gemacht. Ich möchte mich gerne kurz mit Ihnen dazu unterhalten, wie die Zusammenarbeit zwischen Hauptamtlichen und Ehrenamtlichen stattfindet, das ja häufig in größeren Verbänden der Fall ist. Dass das Ganze nicht mehr nur vom Ehrenamt getragen wird, sondern dass man auch ein Hauptamt hat, das Organisationsstrukturen und Verwaltung managt. Wie sieht es beim CBF aus?

Also das Ziel war ursprünglich, dass Menschen mit Behinderung Menschen ohne Behinderung gemeinsam Freizeit verbringen. Gemeinsam sich einsetzen für die barrierefreie Umgestaltung der Umwelt. Könnte man so vielleicht bezeichnen: Christian Dawo

Ja, beim CBF haben wir mittlerweile reguläre Struktur mit hauptamtlichen Mitarbeiter*innen, Verwaltung, Pflegedienst, Pädagogen. Auch Leistungen, z.B.: Fahrdienste, wurden durch den Wegfall von Zivildienst auch alle professionalisiert. Das heißt, diese Dienstleistungen werden alle von Personal, das bei uns angestellt ist, erbracht.

Ja, beim CBF haben wir mittlerweile reguläre Struktur mit hauptamtlichen Mitarbeiter*innen, Verwaltung, Pflegedienst, Pädagogen. Auch Leistungen, z.B.: Ehrenamt findet nach wie vor im Freizeitbereich statt. Das sind Ausflüge, sportliche Veranstaltungen und donnerstags trifft man seit Vereinsgründung fast jeden Donnerstag mit Ausnahme weniger Schließtage. Ist das auch die Keimzelle vom Verein, weil dort sich immer Menschen mit und ohne Behinderung treffen. Und da ist auch Ehrenamt sehr präsent, weil Menschen ohne Behinderung sich engagieren, um den Menschen mit Behinderung während der Veranstaltung entsprechende Unterstützung zu geben oder zu spielen, zu erzählen und so alles Mögliche. Auch die Fahrdienste zu den Veranstaltungen und Zurück werden überwiegend von ehrenamtlich tätigen Menschen gemacht.

Ja, beim CBF haben wir mittlerweile reguläre Struktur mit hauptamtlichen Mitarbeiter*innen, Verwaltung, Pflegedienst, Pädagogen. Auch Leistungen, z.B.: Das Ehrenamt ist nicht mehr rein nicht-kommerziell. Die Ehrenamtler bekommen mittlerweile eine Aufwandsentschädigung.

Ja, beim CBF haben wir mittlerweile reguläre Struktur mit hauptamtlichen Mitarbeiter*innen, Verwaltung, Pflegedienst, Pädagogen. Auch Leistungen, z.B.: Sabine Wollstädter

Ja, was ich mich jetzt gerade Frage: Wie funktioniert die Nachfolgeplanung? Unser Thema ist jetzt ja heute die Nachfolge. Zum einen ihrer Geschäftsführung, zum anderen aber auch die Nachfolge im Ehrenamt, was ja auch ein herausforderndes Thema ist.

Ja, was ich mich jetzt gerade Frage: Wie sind Sie vielleicht mit dieser Einstiegsfrage, Wie sind Sie vorgegangen, um jetzt Ihre Nachwuchsplanung als Geschäftsführer vorzubereiten?

Ja, was ich mich jetzt gerade Frage: Christian Dawo

Ja, was ich mich jetzt gerade Frage: Zuerst war klar, dass ich irgendwann in Rente gehen werde. Aber die Frage nach der Nachfolge war nicht ganz einfach im CBF. Selbst in dem Pool der Angestellten war niemand, der sich bemüht hat, meine Position einzunehmen oder zu übernehmen. Deswegen mussten wir die Stelle extern ausschreiben. Das haben wir gemacht. Über verschiedene Medien, Homepage, Internet, Zeitungen, was man so bedienen konnten und haben da auch etliche Bewerbungen bekommen, die wir dann überprüft haben und haben dann in einer zweiten Bewerbungsrunde.

Ja, was ich mich jetzt gerade Frage: In der ersten Runde war niemand dabei, der uns wirklich so zugesagt hätte. In einer zweiten Bewerbungsrunde haben wir dann Menschen gefunden, die zufälligerweise genau das machen wollten, was ich so gemacht habe oder noch machen und die auch schon mit ihrer Person Persönlichkeit wunderbar in dieses Gefüge reingepasst haben. Sowohl was das Zwischenmenschliche angeht, als auch das Engagement und natürlich die berufliche Vorarbeit und Ausbildung.

Ja, was ich mich jetzt gerade Frage: Die eben noch in der Mehrzahl, weil ich hatte zwei Stellen, einmal die pädagogische Leute und einmal die Geschäftsführung. Die Stelle haben wir gesplittet auf zwei Menschen, haben uns einen pädagogischen Leiter und eine Geschäftsführerin, die sich aber beide auch tatsächlich so wie ich auch ehrenamtlich auch im Verein jetzt schon engagieren.

Ja, was ich mich jetzt gerade Frage: Sabine Wollstädter

Ja, was ich mich jetzt gerade Frage: Heißt das, die beiden kommen aus dem Ehrenamt oder sind jetzt als Ehrenamt eingestiegen?

Ja, was ich mich jetzt gerade Frage: Christian Dawo

Ja, was ich mich jetzt gerade Frage: Eben. Kommen beide eigentlich aus dem Beruf, auch aus der der pädagogische. Einer kommt von einem großen Träger, der gesagt hat, er möchte wie das so neudeutsch heisst, back to the roots, also lieber wieder im kleineren Umfeld arbeiten. Aber dafür mehr bewegen können als bei einem großen anonymen Träger. Und die Geschäftsführerin, Bei der lief das ähnlich. Die hatte mehrere Einrichtungen über Südwestdeutschland verteilt und sagt, sie war nur am Fahren, um die einzelnen Standorte zu besuchen, um zu gucken, wie es dort läuft. Und auch die wollte lieber wieder zu einem kleineren Komplexträger wechseln, um dort alles vor Ort zusammen zu haben. Sie kommen beide professionell aus der Eingliederungshilfe, auch aus Einrichtungen, beide stationär. Diese ambulante Geschichte, die wir machen, ist für die beide noch was Neues. Nicht was die Arbeit angeht, aber was die Strukturen angeht und da sind beide ehrenamtlich eingestiegen. Zu Beginn dieses Jahres. Es sind jetzt am Ende der Probezeit und mit meinem Ausscheiden übernehmen die beide quasi vollständig meine Funktionen.

Ja, was ich mich jetzt gerade Frage: Sabine Wollstädter

Ja, was ich mich jetzt gerade Frage: Ja, das ist ja spannend. Und wie haben Sie die Zeit gestaltet? Wie haben Sie die Einarbeitung, die Zusammenarbeit? Wie war es für Sie, den Nachfolger oder die Nachfolgerin anzulernen, abzugeben?

Ja, was ich mich jetzt gerade Frage: Christian Dawo

Ja, was ich mich jetzt gerade Frage: Ich habe nur spaßeshalber gesagt, dass Sie mich hier nur rauskriegen, wenn Sie mich fesseln und knebeln. Aus dem Büro, aber mittlerweile ist es tatsächlich so, dass ich merke, dass die Arbeit doch belastend vielleicht ist, auch im Alltag geschuldet, was Flexibilität angeht. Ich denke, was neue Modelle angeht, was Änderungen angeht. Da merke ich, dass ich sehr stark verhaftet bin in dem Bestehenden und die neuen Kräfte bereit sind, auch zu neuen Ufern aufzubrechen. Und ich nicht als Hemmschuh funktionieren möchte.

Ja, was ich mich jetzt gerade Frage: Und auch was jetzt neue Medien angeht, da ändert sich viel. Was die Informationstechnik angeht, was die Digitalisierung angeht, da bin ich, da bin ich vielleicht nicht mehr der Richtige. Weil da passiert so viel, dass man praktisch von vorne noch mal anfangen müsste zu lernen. Sozialhilferecht ändert sich ständig, die Ziele haben sich verändert. Ich muss, glaube ich, drei oder vier verschiedene Gesetzbücher lernen, immer wieder mit neuen Paragraphen, mit geänderten Paragrafen. Irgendwann kommt man an sie und sein organisatorisch auch an seine Grenzen, also für sich selbst. Und ich sehe schon, dass der CBF, wenn auch für die Zukunft aufgestellt sein möchte, da ein bisschen frischen Wind braucht. Und da habe ich gesagt, an dem Punkt ist es wichtig, dass wir auch neue Leute reinkriegen, die mit neuen Ideen kommen, die noch fähig sind für verschiedene größere Veränderungen, wo ich sehe, dass ich an meine Grenzen stoße.

Ja, was ich mich jetzt gerade Frage: Von daher war das für mich kein Problem, die Leute in das System einzuarbeiten, immer wieder mit der Maßgabe, dass das so ist, wie ich das machen mache im Moment. Aber das Bedarf für Veränderung natürlich offen sind und es begrüßen würde, wenn man dann auch mal eine andere Schrift sieht und dieser Geschichte und ich glaube, das funktioniert ganz gut.

Ja, was ich mich jetzt gerade Frage: Sabine Wollstädter

Ja, was ich mich jetzt gerade Frage: Das heißt, haben die beiden auch schon Gestaltungspielraum gehabt jetzt im Verein?

00: 15:25:11 - 00:16:00:18

00: Christian Dawo

00: Ja, die haben verschiedene Teamsitzungen, auch in verschiedenen Ebenen und verschiedenen Bereichen. Wir haben ja mehrere Sozialarbeiter, Sozialpädagoginnen vergleichbar beschäftigt. Diese Leitung dieses Teams oder pädagogische Order hat mein Nachfolger bereits komplett übernommen. Beide machen das meiner Meinung nach sehr gut, auch von den alten ehemaligen und dann Kolleginnen und Kollegen, die bei uns jetzt schon arbeiten, die ganze Zeit relativ positive Rückmeldungen, dass da jetzt wieder ein bisschen frischer Wind reinkommt, das finde ich ganz gut.

00: Und die neue Geschäftsführerin ist dabei, sich mit der Verwaltung auseinanderzusetzen, um dort die Strukturen vielleicht auch etwas zu modifizieren. Also die haben von mir aus freie Hand, jetzt auch diesen Prozess jetzt schon, jetzt schon in die Wege zu leiten.

00: Sabine Wollstädter

00: Ja, das ist ja toll. Sie haben gerade schon gesagt Teamsitzungen. Und ich weiß, dass Sie auch über uns gerne Organisationsberatung in Anspruch genommen haben. Warum waren Sie hier so offen? Was war der Mehrwert für Sie, hier auch von außen jemand mit einzubeziehen?

00: Christian Dawo

00: Also ich habe mir gedacht, dass es schon Reibungspunkte gibt zwischen den einzelnen Abteilungen. Oder habe ich bemerkt, für mich und hab gedacht, wir brauchen Instrumente, um daran zu arbeiten und einander besser zu vernetzen. Und das war dann mit ein Grund, diese Organisationsberatung zu beantragen, was erfreulicherweise übernommen wurde von der LAG und mit der Frau Marx, die das macht. Da hatten wir sehr gute Erfahrungen gemacht und deshalb es tatsächlich weitergebracht, weil die, sagen wir mal von außen auf uns drauf geguckt hat und Hinweise gegeben hat „Da sehe ich Möglichkeiten, Potenzial, was zu ändern. Da, da und da sind wir schon sehr gut aufgestellt“. Also das war so wie eine Analyse, die für uns sehr hilfreich war. Und deswegen haben wir würden wir dies wie regelmäßige Überprüfungen ähnlich wie beim Auto vielleicht auch gern weiterführen, um einfach zu sehen, wie entwickeln wir uns weiter, entwickeln uns gut weiter hängt es irgendwo.

00: Und das ist, glaube ich, wenn jemand von extern guckt, relativ wertvoll und der natürlich auch mit einem ganz anderen Blickwinkel auf unsere Arbeit schaut. Und das funktioniert eigentlich sehr gut und offen war ich deswegen, sind wir deswegen, weil ich mir denke, dass man nur weiterkommen, wenn man auch wirklich den Finger in die Wunde legt und die die Punkte, die uns belasten, berühren, auch wirklich ehrlich anzugehen.

00: Sabine Wollstädter

00: Sehr gut, hört sich das an, Sehr gut. Wie gestalten Sie Ihre Zusammenarbeit mit dem mit dem Ehrenamt?

00: Christian Dawo

00: Wir haben ja jetzt überwiegend in den Clubtreffen Ehrenamt. Das sind auch einige oder mehrere festangestellte Mitarbeitende, die auch im Ehrenamt bei uns tätig sind. Da gehört bei uns auch dazu. Wir haben dann Küchenteams, die abwechselnd kochen. Wir haben Menschen, die vor der Theke praktisch dann auch, die mich mit Beeinträchtigung betreuen.

00: Die Teams stimmen sich regelmäßig ab, auch über verschiedene Änderungen, über verschiedene Wünsche, was man auch technisch umgestalten kann, um einfach auch hier die Arbeit ein Stück weit zu erleichtern. Wir kochen so im Schnitt pro Woche, also so 70 bis 80 Essen. Das will schon organisiert sein. Das funktioniert eigentlich auch ganz gut. Die Küchenteams sind autonom in ihrer Gestaltung, die gucken natürlich auch, dass man jetzt Nahrungstechnisch wertvoll kochen, auch immer wieder vegetarische Gerichte, dass man nachhaltige Produkte so oder so, das machen die Teams, die Küchenteams in sich oder mit sich selbst.

00: Und wir machen dann immer wieder Treffen, wo sich die Teams untereinander treffen und dann auch besprechen, wie die Zusammenarbeit funktioniert. Ehrenamt wollen wir immer dann auch noch ein bisschen forcieren, indem wir immer wieder regelmäßig mehrfach im Jahr einfach Veranstaltungen machen, wo sich die Ehrenamtler treffen und dann mal nicht ehrenamtlich tätig sein müssen, sondern dann auch selbst in den Genuss kommen, so einer Feier oder geselliges Beisammensein um auch den Zusammenhalt zu stärken und zu fördern. Und dann kann auch jeder sagen, was ihm passt, was ihm nicht passt, wie er sich, wie gut er sich bei uns einbringen kann, möchte, wie er sich fühlt. Das wird dann alles in diesem, in diesem Treffen dann besprochen.

00: Sabine Wollstädter

00: Sie haben sich also finde ich schon sehr gut organisiert, strukturiert. Dann sind die Struktur entstanden, wie haben Sie die gebildet, Ihr Teambuilding, die Zusammenarbeit, die Sie gerade beschrieben haben?

00: Christian Dawo

00: Ursprünglich waren alle Mitarbeiter einer Werkstatt für Menschen mit Beeinträchtigung sowohl mit als ohne Beeinträchtigung. Wir haben dann gemeinsam Freizeit gestaltet, wobei sich das dann immer stärker herauskristallisiert hat, dass die Menschen ohne Beeinträchtigung verstärkt Dinge machen müssen, um den Menschen mit Beeinträchtigungen zu unterstützen. Das war so der Anfang und daraus ist eigentlich alles, alles entstanden. Das heißt, wir haben dann immer Unterstützer bekommen, Unterstützerinnen, die diese Idee, diesen Gedanken aufgenommen haben und dann auch an unseren Veranstaltungen teilgenommen haben, mit dem Ziel, hier auch dann Menschen, die Unterstützung brauchen, auch entsprechend zu unterstützen. Das ist über die Jahrzehnte gewachsen.

00: Sabine Wollstädter

00: Haben Sie, wenn Sie jetzt auf Ihre Geschäftsführerrolle, weil ich finde, das hört sich für mich jetzt als Zuhörerin so an, als ob es eine sehr schöne Atmosphäre ist, sowohl beim CBF intern, aber auch, als wenn ich als Ehrenamtler mit dem CBF zusammenarbeite. Für Ihre Person, für Ihre Rolle. Was haben Sie getan, um das so zu unterstützen?

00: Christian Dawo

00: Also Rückmeldung ist ganz viel sowohl von Angestellten, Mitarbeitenden, die sagen, dass sie das Betriebsklima schätzen, dass sie die Qualität der Arbeit schätzen, dass sie schätzen, dass wir nicht mit der Stoppuhr nebendran steht und dass wir Zeit haben, sich um die Menschen zu kümmern, die von uns Betreuten versorgt werden. Im Ehrenamt sieht es ähnlich aus. Die sagen Das ist eine schöne Gemeinschaft und eine nette Atmosphäre. Es sind angenehme Bedingungen und es macht einfach Spaß, hier zu arbeiten.

00: Für mich persönlich, ich lebe mich einfach, anders kann ich das nicht sagen. Ich bin so und bin vielleicht in dem Punkt dann auch ein Stück weit Vorbild, vorbildhaft. Ich hab ein Elternhaus, das sehr sozial eingestellt war, genossen und bin von daher schon immer auf dem Weg, auch mich mit Menschen zu beschäftigen, mich um Menschen zu kümmern, denen es einfach nicht so gut geht, wie mir. Menschen die Handicaps haben oder ansonsten auf der Schattenseite des Lebens stehen. Das habe ich so mit der Muttermilch mitkriegt und das versuche ich für mich umzusetzen. Ich glaube, dass sich da viele Leute auch identifizieren können mit dieser Einstellung.

00: Sabine Wollstädter

00: Jetzt haben wir schon von Ihrer anstehenden Rente gesprochen. Sie haben Nachfolger. Mit Blick aufs Ehrenamt. Wie gut gelingt es Ihnen hier neue Menschen vielleicht auch zu motivieren, mitzuarbeiten?

00: Christian Dawo

00: So haben wir in Landau die Uni. Jetzt heißt die Rheinland-Pfälzische Technische Hochschule. Komischer Name. Früher war es die Uni, da haben wir schon immer Kontakte hin. Wir machen also dort Aushänge gezielt für Studierende, um die zu gewinnen, bei uns tätig zu werden, jetzt ehrenamtlich oder auch während dem Studium nebenberuflich. Wir machen regelmäßig mit der Uni Projekte, wo also Studierende eines Kurses mit Bewohnern oder mit Mitgliedern von uns zu bestimmten Thema eine Veranstaltung machen oder Veranstaltungsreihe.

00: Da geht es entweder um Ernährung, Umwelt, Nachhaltigkeit, solche Themen. Die Studierenden erarbeiten ein Konzept und setzen das bei uns um. Über diese Schiene. „Auch das ist schön, was ihr hier macht. Da würde ich gerne mal öfters kommen.“ Also wir versuchen die Leute über unsere Arbeit an uns heranzuführen, auf der Uni natürlich auch, die auch Sonderpädagogik und Pädagogik anbieten, hier auch neue Mitarbeiter zu gewinnen.

00: Und wir arbeiten viel mit Schulen zusammen, also Schulprojekte auch bei uns. Und wir beteiligen uns an verschiedenen Veranstaltungen, die hier in der Stadt Landau oder in den Kreisen veranstaltet werden. Wir auch dann immer mal wieder am Kindertag präsent oder an anderen Veranstaltungen in der Stadtbörse immer aktiv mit, wo also Leute einfach gezeigt bekommen, wer der CBF ist, was der CBF macht. Und da kommen auch immer wieder Interessenten, die dann sagen, sie möchten gerne bei uns was machen, mitarbeiten. Das sind doch immer wieder viele jüngere Leute dieser jüngeren Menschen, die auch hier studiert haben, sind bei uns schon hängengeblieben.

00: Sabine Wollstädter

00: Ja. Wie weit, würden Sie sagen, ist Ihr Bekanntheitsgrad so in der Südpfalz?

00: Christian Dawo

00: Früher wurde ich gefragt, was ich mache, wo ich arbeite, und ich habe gesagt, ich bin beim CBF. Dann wurde ich gefragt, was ist der CBF? Dann irgendwann war damals so ein Wechsel. Wenn ich dann sage, ich arbeite beim Club Behinderter und Ihrer Freunde, dann kam, ah, beim CBF! Es ist tatsächlich so ist eine Marke tatsächlich. Wir haben auch im Moment einen Fuhrpark von 20 Fahrzeugen. Das sind zehn Busse, die gebaut sind für Beförderung für Rollstuhlfahrer, Fahrerinnen und Fahrer. Und da haben wir neben auf den Bussen einen freundlichen Rollstuhlfahrer drauf, der auch auf unserer Homepage zu finden ist. Und die Autos sind natürlich in der Stadt unterwegs oder an der Kreuzung. Und wenn dann jetzt Menschen kommen, sehen sie CBF, das sind die mit den lustigen Rollstuhlfahrern auf den Autos, das ist so Eigenwerbung, die draußen in der in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird. CBF ist mittlerweile bekannt in der Region.

00: Sabine Wollstädter

Ich hatte gerade den Gedanken, sie zu fragen: Haben Sie noch einen Tipp? Vielleicht für Verbände, die noch nicht so sichtbar sind? Bei denen vielleicht auch, es hört sich für mich so an, als ob sie eine sehr schöne Atmosphäre geschaffen haben, sehr motiviert und engagierte Mitarbeiter haben, mit denen sie viel Freiraum geben, sehr positiv wahrgenommen werden. Gibt es sicher auch Verbände, die genau in einzelnen dieser Themen noch weiterkommen möchten. Haben Sie eine Empfehlung, die Sie hier für Sie gerne mitgeben möchten?

Ich hatte gerade den Gedanken, sie zu fragen: Christian Dawo

Ich hatte gerade den Gedanken, sie zu fragen: Ja, vielleicht. Man muss die Menschen mitnehmen. Also man kommt nicht von oben oder draufsetzen. Wir sind eine Gemeinschaft, wo jeder den gleichen Stellenwert hat, egal in welcher Funktion, welcher Position und welche Art in Form von Beeinträchtigung, Behinderung. Man muss einfach den einzelnen Menschen schätzen und auch da mitnehmen, wo er steht. Das ist ganz wichtig.

Ich hatte gerade den Gedanken, sie zu fragen: Was wir noch machen, bis jetzt noch nicht gesagt. Wir geben seit, ich glaube seit 1984 vierteljährlich eine Vereinszeitschrift raus. Die hat es auch schon immer gegeben. Wir legen die in Apotheken aus, bei Ärzten. Sie geht an alle Mitglieder von uns, die gehen an die Verwaltungen, Kreise und Stadtverwaltung, Verbandsgemeinde, Verwaltung, also alle öffentlichen Orte legen wir die aus. Es wird von den Leuten auch gelesen. Darin berichten wir über Vereinsleben. Da ist ein Terminkalender drin mit Berichten über Änderungen im Sozialrecht, in der Eingliederungshilfe, andere Themen, die für Menschen interessant sein könnten, Hilfsmittel, alles Mögliche. Dieses, diese Zeitschrift wird gelesen, also tatsächlich gelesen. Und das ist für uns auch der ganz große Werbeeffekt, weil bei uns dann auch Leute kommen mit „Ich habe das gelesen, in Eurem Heftchen, kann ich mal mitmachen“.

Ich hatte gerade den Gedanken, sie zu fragen: Also das würde ich empfehlen, wenn man das auf die Reihe kriegt, einfach auch die Öffentlichkeit über sich selbst zu informieren. Das gleiche passiert mit unserer Homepage, die immer mal wieder bisschen ins Hängen kommt. Aber auch die wird gesehen und gelesen. Zur Öffentlichkeitsarbeit ist es ganz wichtig, dass man Präsenz zeigt.

Ich hatte gerade den Gedanken, sie zu fragen: Ich muss aufpassen, dass ich mich nicht zu sehr verzetteln, aber ich denke, es ist wichtig, dass man, wenn hier regionale Kommunal Arbeitskreise gibt, die in irgendeiner Form, in irgendeiner Form mit uns zu tun haben, dass wir dort auch Präsenz zeigen, dass man auch aktiv mitarbeitet. Es kostet viel Zeit, ja hauptsächlich Zeit, auch manchmal Mut, sich irgendwo hin zu begeben, aber es macht sich, es macht sich bezahlt. Nicht monetär, aber für den Verein bezahlt.

Ich hatte gerade den Gedanken, sie zu fragen: Ich bin mittlerweile auch noch, wie soll man sagen, im Tourismus aktiv. Wenn also hier in der Südpfalz touristisch was geändert wird, neu erschlossen, barrierefrei umgebaut wird. Der Verein ist gerne angefragt, ob wir uns das mal angucken möchten, ob wir Stadtführungen mitmachen, um zu zeigen, wie Leute barrierefrei sind oder nicht. Also das ist wichtig, dass wir einfach immer wieder Präsenz zeigen.

Ich hatte gerade den Gedanken, sie zu fragen: Sabine Wollstädter

Ich hatte gerade den Gedanken, sie zu fragen: Ich bin selbst auch in Selbsthilfeverein aktiv. Wir haben gerade auch einen Vorstandswechsel und ich habe das Gefühl, es gibt Themen, die überschneiden sich für uns. Also bei uns ist es der Autismus-Elternverein. Also wir haben Themen, die sich überschneiden.

Ich hatte gerade den Gedanken, sie zu fragen: Und ich denke, gerade in Kooperationen heißt es beim CBF, haben sie Kooperationen, Sind Sie vernetzt mit anderen Verbänden? Gibt es Synergien, die Sie nutzen in der Zusammenarbeit?

Ich hatte gerade den Gedanken, sie zu fragen: Christian Dawo

Ich hatte gerade den Gedanken, sie zu fragen: Ja, wir sind zunächst im Paritätische Wohlfahrtsverband. Das war für uns ganz wichtig, dass man Dachorganisation habe, die sich da auch ein bisschen um uns kümmert. Wir sind lokal Mitglied im Verbund Südpfalz. Das ist ein Zusammenschluss aller Einrichtungen, die sich in der Eingliederungshilfe hier in der Südpfalz, die gemeinsam mit den Kommunen dann Dinge versuchen zu regeln, umzusetzen, wo wir dann nicht als Einzelkämpfer auftreten müssen, wo der Verband, dieser Verbund im Prinzip für alle Mitglieder das übernimmt. Es gibt verschiedene Arbeitsgruppen dort zu unterschiedlichen Themen, aber im großen Ganzen steht man dann bei Verhandlungen mit anderen dort, wo man ein bisschen wirklich Mitstreiter, die zum Teil auch aus Einrichtungen kommen, die Justiziar beschäftigt haben, oder Geschäftsführer, die nicht noch die pädagogische Arbeit und die Veranstaltungen mitmachen, sondern die sich da auch intensiver kümmern können, die auch Sachverstand mitbringen, die anderen Ausbildungen mitbringen. Das ist also ganz wichtig, dass wir in dem Rahmen vernetzt sind.

Ich hatte gerade den Gedanken, sie zu fragen: Dann sind wir ja auch Mitglied in Sozialberatungsstelle, weil Sozialberatung machen wir auch noch jetzt. Schwerpunkte Beeinträchtigung, Bauen, Hilfsmittel, solche Sachen, das machen wir auch noch mit.

Ich hatte gerade den Gedanken, sie zu fragen: Wir sind in der regionalen Pflegekonferenz, wo oder Pflegedienst in allen drei Gebietskörperschaften vertreten und in zahlreichen anderen Initiativen. Mobil mit Behinderung Südpfalz, da geht’s um die Umgestaltung ÖPNV, Barrierefrei. Da hängen wir irgendwo überall mit dran und gucken auch, dass wir dort entsprechend uns einbringen können. Immer mit dem Hintergedanken natürlich unsere Themen, die Bedarfe, Bedürfnisse unserer Mitglieder dort entsprechend zu Gehör zu bringen.

Ich hatte gerade den Gedanken, sie zu fragen: Sabine Wollstädter

Ich hatte gerade den Gedanken, sie zu fragen: Das heißt, sie sind da auch aktiv und sichtbar. Weil wir von Mitgliedschaften gesprochen haben, das kann man ja auch unterschiedlich leben. Aber so wie sich das anhört, sind Sie da auch dabei oder im Gespräch?

Ich hatte gerade den Gedanken, sie zu fragen: Christian Dawo

Ich hatte gerade den Gedanken, sie zu fragen: Ja, auf jeden Fall. Wir sind oder waren auch noch Träger öffentlicher Belange im Bereich barrierefreie Gestaltung der Umwelt. Wir kriegen immer wieder von Bauherren oder auch schon der kommunalen Verwaltung Planungsunterlagen, wenn Umgestaltungen stattfinden. Wir machen auch Hausbesuche dann oder gucken uns das mit Architekten an und können aufgrund unserer Erfahrung, die wir haben, auch entsprechende Tipps geben, wie vielleicht das eine oder andere besser oder regeln könnte. Immer unter dem Gesichtspunkt, dass es für unsere Mitglieder oder Leute, die mit uns was zu tun haben, auch entsprechend mehr weiter herausspringt, oder dass die Dinge einfach berücksichtigt werden.

Ich hatte gerade den Gedanken, sie zu fragen: Das wurde in der letzten Zeit besser. In jungen Jahren muss man da regelrecht dafür kämpfen. Mittlerweile durch die geänderte Gesetzgebung hat sich doch manches, gerade was jetzt barrierefreies Bauen angeht, doch wirklich im positiven Sinn weiterentwickelt.

Ich hatte gerade den Gedanken, sie zu fragen: Sabine Wollstädter

Ich hatte gerade den Gedanken, sie zu fragen: Hier noch meine Frage nach der Einbindung aktueller Mitglieder auch in der Planung oder in der Einarbeitung neuer Mitarbeiter oder vielleicht auch Ehrenämter. Vielleicht ist das auch noch spannend, wie wenn sie denn beschrieben, dass sie an den Unis und den Schulen präsent sind, auch im Umfeld und darüber auch neues Ehrenamt oder auch Hauptamt akquirieren?

Ich hatte gerade den Gedanken, sie zu fragen: Wie findet dann die Einbindung der neuen Menschen in den CBF statt?

Ich hatte gerade den Gedanken, sie zu fragen: Christian Dawo

Ich hatte gerade den Gedanken, sie zu fragen: Und jetzt im professionellen Bereich? Da haben wir für die unterschiedlichen Arbeitsbereiche Einarbeitungs-Checklisten. Die Leute, die neu zu uns kommen, Mitarbeitende, bekommen einen Paten an die Hand, der mit den Menschen dann diese Liste durchgeht, der ihnen erklärt, wie die Arbeitsweise funktioniert. Und die hacken dann diese Liste ab und noch einer Zeit von drei vier Wochen, die soweit eingearbeitet sein und die Listen werden dann auch in der Personalakte mit reingenommen. Wenn die unter der Zeit Fragen haben, die haben dann ja immer Ansprechpartner. Also ein Einarbeitungsmanagement haben wir. Das scheint auch ganz gut zu funktionieren.

Ich hatte gerade den Gedanken, sie zu fragen: Bein Ehrenamt sieht es ähnlich aus. Die kommen halt mal, gucken sich das Ganze an, kriegen dann eine Einführung über den CBF, über das, was wir wollen, was wir machen, was unsere Ziele sind, auch was, wie man mit dem Menschen umgehen kann, mit dem einzelnen Menschen. Und auch die kriegen dann jemand, der schon länger im Ehrenamt ist, an die Seite gestellt und können dann entsprechend Fragen stellen. Wir haben auch bei jedem Treff, da passiert ja das meisten, eigentlich kommt da auch immer ein Verantwortlicher mit, dass jemand, der dann auch hauptamtlich tätig ist oder so wie ich, dann auch ehrenamtlich, aber den man dann fragen könnte, wenn sie, wenn sie nicht weiterkommen.

Ich hatte gerade den Gedanken, sie zu fragen: Sabine Wollstädter

Vielen Dank, Herr. Das war ein wunderbarer Einblick in Ihre Arbeit, in das, was Sie auch hinterlassen. Noch bei Fragen, die ich Ihnen gerne stellen möchte: Wie ist Ihre Vision für die gesundheitsbezogenen Selbsthilfe der Zukunft? Das ist meine Abschlussfrage, die jeder bekommt.

Vielen Dank, Herr. Das war ein wunderbarer Einblick in Ihre Arbeit, in das, was Sie auch hinterlassen. Noch bei Fragen, die ich Ihnen gerne stellen möchte: Christian Dawo

Vielen Dank, Herr. Das war ein wunderbarer Einblick in Ihre Arbeit, in das, was Sie auch hinterlassen. Noch bei Fragen, die ich Ihnen gerne stellen möchte: Ich glaube, es steht und fällt stückweit mit der Finanzierung der ganzen Geschichte. Wir kriegen dann, wenn wir in der Pflege sind, bestimmte Vorgaben gemacht, zeitliche und finanzielle. Der CBF ist so aufgestellt, dass wir das so nicht machen. Also wir müssen uns dem System unterwerfen. Aber wenn jemand jetzt für bestimmte Tätigkeiten länger braucht, dann ist es einfach so, dann nehmen wir das hin. Das heißt, wir sind nicht mit Gewinnmaximierung aufgestellt, sondern wir gucken, dass wir kostendeckend arbeiten können, dass wir am Ende des Jahres alle Rechnungen bezahlt haben und noch einmal einen Euro übrig haben. Es reicht also. Mir persönlich reicht es als Arbeitsergebnis, wenn die Rahmenbedingungen außenrum dann soweit in Ordnung sind, dass ich sowohl die Leute, die von uns versorgt betreut werden, als auch die Leute, die bei uns arbeiten, mit dem, was wir erreicht haben, zufrieden sind.

Vielen Dank, Herr. Das war ein wunderbarer Einblick in Ihre Arbeit, in das, was Sie auch hinterlassen. Noch bei Fragen, die ich Ihnen gerne stellen möchte: Das ist für mich dann auch Lohn genug. Also da wird mit der finanziellen Ausstattung wird einiges passieren müssen und auch mit der Human Resources. Also wir haben zu wenig Menschen, die in dem Bereich tätig sind, die gewisse, sicherlich gewisse Empathie mitbringen müssen. Die bereit sind, sich auf die Menschen, die hier Unterstützungsbedarf haben, einzulassen. Die Bedürfnisse der Menschen im Vordergrund sind nicht die eigenen und auch nicht die eigenen Vorstellungen. Das passiert im Ehrenamt öfter, dass jemand kommt mit einer bestimmten Einstellung her und die Leute müssen sich meiner Einstellung anpassen. Dem ist nicht so, also das ist genau umgekehrt.

Vielen Dank, Herr. Das war ein wunderbarer Einblick in Ihre Arbeit, in das, was Sie auch hinterlassen. Noch bei Fragen, die ich Ihnen gerne stellen möchte: Da wird viel passieren müssen, zurzeit reden wir viel über KI, im Moment, über Pflegeroboter, über alles Mögliche, dass mag ein Ausweg aus der Pflegemisere sein. Aber für die Menschen, die versorgt, betreut, gepflegt werden müssen, ist das kein Ersatz für irgendwas, also die kommen am Menschen nicht vorbei.

Vielen Dank, Herr. Das war ein wunderbarer Einblick in Ihre Arbeit, in das, was Sie auch hinterlassen. Noch bei Fragen, die ich Ihnen gerne stellen möchte: Ich hab mal als der Zivildienst zu Ende ging einen Artikel geschrieben über die Zukunft ohne Zivildienst. Und ich bin nach wie vor Verfechter der Meinung, dass man für junge Menschen einen verpflichtenden Dienst anbieten könnte. Da Muss nicht zwangsweise im Sozialbereich sein. Wir haben das ähnlich ja mit dem FSJ, der kann ökologisch, kann sozial sein. Aber ich glaube, dass diese Tätigkeit für die Gesellschaft insgesamt, egal in welchem Bereich, für den jungen Menschen auch ein Stück weit prägend sein kann.

Vielen Dank, Herr. Das war ein wunderbarer Einblick in Ihre Arbeit, in das, was Sie auch hinterlassen. Noch bei Fragen, die ich Ihnen gerne stellen möchte: Also diese Erfahrung, die ich glaube, die niemanden was schadet. Ich sehe ja, wie soll man es ausdrücken, ich sehe, dass das vielen jungen Menschen abgeht. Diese Erfahrung auf andere Mensch zuzugehen, sich mit anderer Mensch zu beschäftigen oder aber für die Gesellschaft irgendwas zu tun. Und ich glaube, dass das prägend sein kann. Ich habe ganz viel Zivildienstleister. Wir hatten insgesamt glaube ich 800 Zivis in unserer Karriere und ich habe mit ganz vielen noch Kontakte. Man

Vielen Dank, Herr. Das war ein wunderbarer Einblick in Ihre Arbeit, in das, was Sie auch hinterlassen. Noch bei Fragen, die ich Ihnen gerne stellen möchte: sieht sie immer mal wieder. Und es sind immer gute Kontakte. Es waren ganz wenig junge Leute dabei, für die das vielleicht nicht das richtig war, aber ganz viel andere sagen, es war gut, dass ich das gemacht hab. Ich nehme für mich, für mein Leben ganz viel mit.

Vielen Dank, Herr. Das war ein wunderbarer Einblick in Ihre Arbeit, in das, was Sie auch hinterlassen. Noch bei Fragen, die ich Ihnen gerne stellen möchte: Und das, denke ich, sind Erfahrungen, die sollten die mal junge Menschen mit Freude und dieser Gemeinschaftsleistung, wie soll man es nennen, es gibt vielleicht auch andere Sicht aufs Leben, dann mittel und langfristig. Also ich hätte kein Problem damit, wenn junge Menschen halbes Jahr oder Jahr was machen sollten müsste.

Vielen Dank, Herr. Das war ein wunderbarer Einblick in Ihre Arbeit, in das, was Sie auch hinterlassen. Noch bei Fragen, die ich Ihnen gerne stellen möchte: Ich sehe es auch bei unseren FSJlern, BFD Leuten jetzt, dass die auch was mitnehmen für sich. Sie sagen, dass war für mich wichtig das zu dass zu tun, das zu machen und ich bin froh, dass es gemacht habe. Und es wird ja auch mit einem Taschengeld finanziert. Man muss vielleicht nicht unbedingt ein Jahr in Australien Backpacker machen oder sonst irgendwas. Ich glaube, dass man, wenn man hier in der Region lebt, dass man da auch viel Gutes bewirken kann und auch Erfahrung fürs Leben mitnimmt.

Vielen Dank, Herr. Das war ein wunderbarer Einblick in Ihre Arbeit, in das, was Sie auch hinterlassen. Noch bei Fragen, die ich Ihnen gerne stellen möchte: Sabine Wollstädter

Vielen Dank, Herr. Das war ein wunderbarer Einblick in Ihre Arbeit, in das, was Sie auch hinterlassen. Noch bei Fragen, die ich Ihnen gerne stellen möchte: Jetzt sind Sie ja kurz vor Abschluss. Wie verlassen Sie denn den CBF? Was nehmen Sie mit?

00: 43:07:08 - 00:43:36:18

00: Christian Dawo

00: Und ich gehe mit einem relativ guten Gefühl, weil ich der Meinung bin, dass die nachfolgenden Personen auch das Stammpersonal, dass auch ohne mich meistern können. Ich denke, dass die Idee, so wie ich sie mitgemacht habe, die ganzen Jahre, dass die im Kopf bleiben wird, auch mit neuen Menschen. Ich sehe, dass ich einige Baustellen noch nicht vollenden konnte. Das liegt aber nicht an uns, das liegt an der Bürokratie, das liegt am Personalmangel in den Verwaltungen. Da habe ich noch ein paar Sachen. Es so, dass ich mit meiner Nachfolgerin auch ausgemacht habe, das wir einen regelmäßig Jour fixe machen, wo ich hier noch zur Verfügung stehe, weil sie dann entsprechende Informationen braucht. Und ich werde mich bemühen um ein Pöstchen im Vorstand. Ich werde den CBF nicht verlassen, aber ich werde mir einen anderen Hut aufsetzen.

00: Sabine Wollstädter

00: Wunderbar! Vielen Dank, dass sie heute dabei waren. Alles Gute für sie mit dem neuen Hut viel Erfolg haben!

00: Das war unsere elfte Folge. Danke, dass sie wieder dabei waren. Wie immer freuen wir uns über Feedback und Anregungen an Podcast@lag-sb-rlp.de. Bis nächste Woche.

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